Samstag, 16. März 2013

Schweiz - Singapur... 17´509 km per Velo. Wir sind da!

Christ Church in Melaka -
der Brunnen spendet ein ganz kleines bisschen Kühle

Die vier letzten Etappen lagen vor uns, bis wir unser Ziel erreichen würden. Aus den vier letzten Etappen wurden jedoch dann fünf, weil sich ein Fehler in unserer Zeitplanung eingeschlichen hatte und wir auch nicht mehr länger in Melaka bleiben wollten. So fuhren wir los, aus der Stadt raus, hinein in die Palmölplantagen, und verliessen sie nie mehr wieder... So kam es uns jedenfalls vor. Gegen Mittag fanden wir jeweils den Weg in eine Stadt, erst Muar, dann Batu Pahat, wo wir uns in einem billigen Hotelkomplex einquartierten, die Nachmittagshitze verstreichen liessen und uns erst wieder am frühen Abend auf die Strasse wagten, um Früchte fürs Frühstück zu kaufen und noch irgendwo etwas zu Abend zu essen. Die kulturelle Vielfalt Malaysias hat uns seit dem ersten Tag beeindruckt, doch landschaftlich kann der westlichste Teil dieses zweigeteilten Landes leider nicht mehr viel bieten - der primäre Regenwald musste nahezu komplett den Palmenplantagen weichen. Wie uns ein chinesischer Malaysier berichtete, wurden zunächst vor allem Kokosnüsse angebaut. Da sich aber zur Zeit mit Palmöl viel mehr Geld machen lässt, wurden die schlanken Kokospalmen ersetzt durch gedrungene, über und über mit Farn bewachsene Ölpalmen.

Hinein in die Plantagen

Schnuckliger Weggefährte  (70 cm von Kopf bis Schwanz)

100-jähriges malaysisches Haus mit typischer Eingangstreppe

Ölhaltige Ölpalmenfrüchte

Nach dem dritten Fahrtag durch die grüne Wüste rettete uns jedoch das kleine Städtchen Pontian Kechil aus der Eintönigkeit. Eigentlich erwarteten wir wie immer eine weitere durchschnittlich südwestmalaysische Stadt mit ein paar renovationsbedürftigen Shophouses, mit von der tropischen Feuchtigkeit gezeichneten Hochhäusern und mindestens einer offenen Halle mit Tischen und Plastikstühlen, wo sich die Stadtbewohner zum Essen zusammenfinden, welches sie von den zahlreichen und bunt gemischten, aneinandergereihten Garküchen bestellen (ein super Konzept, bei dem sich jeder das zu Essen holen kann, worauf er gerade Lust hat, und dann trotzdem zusammen mit seinen Kameraden essen kann). Als wir jedoch in Pontian Kechil einfuhren, staunten wir nicht schlecht, als wir plötzlich vor einer wunderschönen Meerespromenade standen. Wir nahmen uns ein günstiges Zimmer im einzigen Hotel mit Meerblick, liessen die Wellen gemächlich zurückweichen in die Strasse von Melaka, setzten uns, nachdem die Sonne an Kraft verloren hatte, an die Promenade, bestellten Bier und gedämpften Fisch und beobachteten schlemmend, wie die mit Mangroven bewachsene Bucht die Flut behutsam wieder empfing.

Die Portionen hier sind einfach immer zu klein!!!

Pontian Kechil

Im Hotel: No Pets allowed...

...Also hopp hopp, zurück ins Körbchen, ihr kleinen Stinkerchen!

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt durch die Palmölplantagen fort, gelangten aber bald in die Vororte von Johor Bahru, wo wir unsere letzte Nacht auf malaysischem Boden verbringen wollten. Die Dame am Hotelempfangsschalter empfahl uns, unsere Velos mit aufs Zimmer zu nehmen. Wir nutzten die Gelegenheit, um unsere Drahtesel mal wieder zünftig zu schrubben - in einer südostasiatischen Nasszelle ist dies auch gar keine so grosse Sache. Singapur soll so eine saubere Stadt sein, und wir wollten schliesslich einen guten Eindruck machen. Und während wir den Schmutz und Staub von iranischer Wüste, zentralasiatischen Schotterstrassen, chinesischen Bergen und südostasiatischen Sandstränden aus Ritzel und Felgen schrubbten, öffnete draussen der Himmel seine Schleusen: Ein Wolkenbruch, dass das nächste Hochhaus hinter einem grauen Vorhang verschwand und viele Stockwerke unter uns die Autos nacheinander in ein regelrechtes Alarmkonzert einstimmten. Wir waren wieder im Grossstadtdschungel angekommen, und diesen würden wir erst wieder mit dem Flugzeug verlassen...

Der letzte tropische Morgennebel

Orchideenfarm - so schöööön!

Etwas nervös waren wir schon am nächsten Tag, an dem wir nach über einem Jahr, endlich unser Ziel erreichen sollten. Lange schwebte uns bereits das eine Foto vor dem inneren Auge, wo wir das erste Mal einen Wegweiser nach "Singapur" sehen würden und den Augenblick mit Daumen-hoch-Pose festhalten wollten. Lag es daran, dass Malaysia und Singapur sich nicht so gut riechen können? Wollten die Malaysier Touristen lieber im eigenen Land behalten? Wir wissen es nicht. Entgegen unserer Hoffnungen sahen wir kein einziges, aber wirklich gar kein einziges Schild, dass uns den Weg nach Singapur zeigte. Ein Blick auf unsere Karte verriet, dass sich Woodlands auf der singapurischen Insel befand, und diesen Schildern folgten wir nun stattdessen. Bald einmal befanden wir uns im morgendlichen Strom von Mopedfahrern auf dem Weg nach Woodlands. Wir fuhren durch eine effizienter-geht´s-nicht malaysische Drive-Thru Zollabfertigung über die Brücke auf die nahegelegene Insel Singapur. Vom Moment ergriffen und vielleicht auch etwas blind fuhren wir den Mopedfahrern nach, bis uns ein Polizist herbeiwinkte. "Please follow me" wies er uns an. Mit einer eleganten Handbewegung stoppte er für uns den dröhnend lauten Strom und lud uns ein, über eine Abkürzung in die nächste Warteschlange hinüber zu fahren. Als wir zum Schalter kamen, händigten wir dem Zollbeamten schliesslich unsere roten Pässe aus. Wir waren schon etwas erstaunt, als dieser meinte, wir sollen nun unsere Fahrräder auf die Seite stellen, es käme dann gleich ein weiterer Beamter, dem wir folgen müssten. Die Pässe jedoch erhielten wir nicht wieder zurück. Oh je - hatten wir, kaum auf singapurischem Boden, schon gegen irgend ein Gesetz verstossen und wurden nun bereits gebüsst? Mit Schrecken kam mir in den Sinn, dass ich noch irgendwo Kaugummis im Gepäck hatte. Die sollen doch hier ebenfalls verboten sein? Wir warteten gespannt, bis schliesslich ein Beamter auf Fahrrad mit Pfeife bewaffnet auf uns zu steuerte. Schrill pfeifend den Mopedstrom unterbrechend, wies er uns ebenfalls an, ihm zu folgen. Zu dritt steuerten wir durch die motorisierten Pendler und hielten schliesslich vor einem kleinen Gebäude an. Wir wurden hinein befohlen. Die automatischen Glasschiebetüren schlossen sich hinter uns, die roten Markierungen auf ihrer Innenseite "Door closed" machten jeden Fluchtgedanken zunichte. Unsere Pässe befanden sich mittlerweile in den Händen eines älteren Beamten, und zwei weitere, wichtig und ernst dreinschauende Augenpaare halfen eifrig mit bei der Kontrolle. Wir wurden hingesetzt. Neben den üblichen Fragen wollten die Beamten auch wissen, ob wir in Singapur arbeiten wollten. "Nein - und in sechs Tagen fliegen wir auch wieder nach Hause. Nur Ferien." Wir mussten wie üblich ein Formular ausfüllen, mit Angaben unserer Aufenthaltsadresse in Singapur. "You HAVE to fill in this box" war die deutliche Anweisung einer jungen Beamtin. Als wir mit grossen Lettern "RAFFLES HOTEL" hinschrieben, lockerte sich die Stimmung endlich. Die Beamtin gab zu, dass es sich um eine Alibiübung handelte, fragte uns interessiert über unsere Reise aus und wir waren bald wieder im Besitz unserer Pässe, mitsamt Stempel und Einreiseerlaubnis nach Singapur. Die geschlossene Glastür wurde für uns geöffnet, der Weg war frei für die Zieleinfahrt.

Mit tausend Mopedfahrern nach Woodlands

Anstatt durch grünen Dschungel wie in unserer Vorstellung fuhren wir in Woodlands durch einen Wald von Hochhäusern. Die breiten Strassen waren eigenartig leer, die Trottoirs (ja! Trottoirs!  Durchgehend begehbare Trottoirs!) klinisch sauber. Ab und zu fuhren wir vorbei an perfekt gehegten Grünflächen, die von den Bewohnern zum Joggen genutzt wurden. Es schien, als fuhren wir durch eine gigantisch grosse Parkanlage. Der Kulturschock stellte sich langsam aber sicher ein: Es schien fast, als ob die sonst so lebhaften und quirligen Asiaten durch die unzähligen Schilder an der Strasse und auf dem Trottoir, die einiges geboten doch viel mehr verboten, in ihrer munteren Lebensweise zurechtgestutzt wurden. Kein Lächeln war mehr auf den Gesichtern zu erkennen. Kinder, denen ich zuwinkte, schauten mich teilnahmslos an. Nur einmal sah ich einen älteren Chinesen über die Strasse humpeln, der sich offensichtlich nicht von den "No Jaywalking" Schildern zurechtweisen liess. Zum Kulturschock gesellte sich ein weiteres eigenartiges Gefühl: Alles schien einwandfrei und wie durch Wunderhand zu funktionieren, es gab nichts, worüber man sich als Verkehrsteilnehmer hätte ärgern können: Strassenampeln funktionierten, Fussgänger hielten sich brav an grün-rot, und die mit wuchtigen, rot-weissen Plastikklötzen abgesicherten Baustellen wurden mit mindestens drei grossen, orange leuchtenden Schildern für jeden gut sichtbar vorangekündigt. Alles war einfach perfekt. In mir wuchs ein unerklärlicher Groll. Als wir uns wie üblich irgendwo auf eine Bordsteinkante setzten, um eine Banane und ein paar Kekse zu essen, schaute uns ein singapurischer Passant etwas verdattert an und schlug uns vor, uns um die Ecke bei einem Drink erfrischen zu gehen. Sofort fühlte ich mich noch unwohler und noch mehr fehl am Platz - ob man sich hier nicht aufs Trottoir setzen durfte? Domi bekam ziemlich rasch  zu spüren, dass mir etwas auf dem Herzen lag und er gab mir den Tipp: "Verhalte dich einfach so, wie du dich in der Schweiz verhalten würdest. Damit liegst du bestimmt nicht falsch." Aber - wie ging das nochmals? 

Woodlands

wie bitte was?!
Nach einer kleinen Fotosession in der Mittagshitze im Merlion Park an der Marina Bay, machten wir uns schliesslich auf den Weg in unser persönliches Raffles Hotel - während fünf Tagen durften wir uns bei Winu und Virgie wie zu Hause fühlen, und kriegten alles geboten, was ein Reiseradler so braucht um sein Gepäck fürs Flugzeug zu verstauen. Als Zwischenverpflegung gab´s sogar Greyerzer und Salami direkt importiert aus der Schweiz. Die Velos zu verpacken erwies sich jedoch als ziemliche Herausforderung. Qatar Gepäckbestimmung lautet: Neben 23 kg Freigepäck pro Person ist zusätzlich ein Fahrrad inkl. Box mit nicht mehr als 10 kg Gewicht erlaubt - jedes zusätzliche Kilogramm kostet extra. Wir überschlagen kurz: Karton Box - ca. 3 kg. Das leichteste von der UCI zugelassene Rennrad - 6.8 kg. Summa summarum sind das 9.8  kg. Unsere Reiseräder mit je 18 kg mussten also einer drastischen Gewichtsreduktion unterzogen werden... was den Männern schliesslich einige zusätzliche Schweisstropfen bescherte.

Punktlandung -
Domis Freilauf zerbröselte bei der Demontage der Kassette in Singapur

Bei der Demontage meiner Kurbel musste ein Profi ran -
Winu ist mit allem ausgerüstet!
Wir gönnten uns ein letztes Sightseeingprogramm im Land mit den am besten erzogenen Einwohnern. Wir besuchten die idyllischen botanischen Gärten (die schönsten, die ich je gesehen habe - mit Abstand!), den berühmten Zoo und genossen beste Unterhaltung im öffentlichen Verkehrsnetz der Grossstadt: Es war ein Anblick, der uns noch ziemlich fremd war - mit ein paar wenigen Ausnahmen hielt jeder Singapurer ein bis zwei persönliche, elektronische Gadgets in der Hand - ob mp3-Player, Smartphone, Tablets oder Phablets - eine wahre iParade leuchtete und blinkte um uns herum. Und das Beste an diesen Alleskönnern: Der Bildschirm ist mittlerweile so gross, dass man auch von der hinteren Reihe aus perfekt mitlesen kann! Während die meisten Singapurer also ihren Blick starr auf das obligate, elektronische Gadget in ihren Händen gerichtet hielten und dann wie von Geisterhand geleitet von A nach B wandelten (keinen einzigen haben wir je auf einen Bus oder noch gerade knapp in die Metro rennen sehen; niemand scheint zu früh zu sein, niemand scheint zu spät zu sein, alles ist in perfektem Fluss), warfen wir unsere Köpfe in den Nacken, und liessen uns durch die Strassen treiben, berauscht von der überwältigenden Architektur und der Freude, wohlauf am Ziel angekommen zu sein.

Chinatown - alte Shophouses und neue Architektur

Chinatown - Buddha Tooth Relic Temple

Chinatown - in Singapur leben vor allem Chinesen

Frachthafen

Im botanischen Garten - Domi interessierte sich weniger für die Pflanzen

Photospot im Orchideengarten

Weisser Tiger im Singapur Zoo

iParade in der Singapur MRT

Auf unserer Reise erhielten wir einen Einblick in andere Welten, sahen Dinge, die uns zu Hause wahrscheinlich erspart bleiben werden, doch genossen ebenso sehr spannende Eindrücke und wunderbare Erlebnisse, die wir vielleicht vermissen werden. Unsere "Souvenirs", die wir aus den vielen verschiedenen Ländern nach Hause mitbringen werden, sind im wahrsten Sinne des Wortes die Erinnerungen. Unbezahlbare Erinnerungen an unzählige, wunderschöne Begegnungen mit Menschen bekannter und fremder Kulturen, an atemberaubende Landschaften und unberührte Natur, an Momente des wahren Glücks und an Momente, an denen wir an unsere Grenzen kamen. Bestimmt sehen wir die Welt nun ein bisschen mit anderen Augen, das Distanzgefühl haben wir irgendwo unterwegs verloren und vielleicht nehmen wir auch ein paar kleine, neue Angewohnheiten mit nach Hause, die sich während einem Jahr unbemerkt bei uns eingeschlichen haben  - ihr werdet es bald sehen (die chinesischen Essgewohnheiten sind allerdings schon fast wieder ausgemerzt...).

Viele Leute denken vielleicht, es brauche vor allem Mut, um eine solche Veloreise anzutreten. Doch nie hätten wir uns auf dieses Abenteuer gewagt, ohne die wertvolle Unterstützung unserer Familie, vieler Freunde und Bekannten. An dieser Stelle möchten wir allen danken, die so grosszügig waren und uns durch ihre Hilfe diese Reise überhaupt ermöglicht haben:
Danke liebe Mamis und Papis, liebe Schwestern und lieber Bruder für eure moralische Unterstützung (die paar grauen Haare, die ihnen wegen zusätzlichen Sorgen gewachsen sein mögen, tun uns leid). Ein riesiges Dankeschön im Speziellen an unsere Mamis, die sich während einem Jahr mit unseren bürokratischen Angelegenheiten herumschlagen mussten (die einzelnen grauen Haare, die ihnen deswegen vielleicht gewachsen sein mögen, zupfen wir ihnen dann). Der Familie Hebeisen möchten wir ebenfalls herzlich danken: Dass sie uns so kurzfristig und unkompliziert ihren Keller als Lagerplatz für unsere Möbel angeboten haben, war unser erstes wunderbares Erlebnis. Unserem Ex-Nachbarn Jan danken wir, dass er während der ganzen Zeit verirrte Post an unsere Mamis weitergeleitet hat, Isabell und Adrian danken wir herzlich, dass sie uns kurz vor Abreise noch und unsere anderen Fahrräder das ganze Jahr über beherbergt haben. Desweiteren bedanken wir uns herzlich bei all den lieben Menschen, die uns auf unserer Reise ein Dach über dem Kopf gegeben haben: Dane und Fäbu in Wien, Mäni und Serra in Istanbul, Ahad und Mina sowie Ayda, Pari und Hussein in Tabriz, Mahdi in Kermanshah, Ali in Isfahan, Adi in Kuala Lumpur und Winu und Virgie in Singapur (und Danke an Markus fürs Organisieren!)
Und natürlich danken wir euch allen fleissigen Blog-Lesern und eifrigen Kommentare-Schreiber -
Ihr wart die besten Energieriegel auf unserer Tour!!!


So, "tritt um tritt" macht nun für eine Weile Pause - wie lange, wissen wir nicht. Doch was wir mit Sicherheit wissen - es war nicht unsere letzte Veloreise! Also - immer mal wieder auf unserer Seite vorbeischauen oder blog abonnieren, um beim nächsten Mal wieder mitzufahren... Tschüss!!
                                                                                                                                                             Janine und Dominik




Montag, 11. März 2013

Mittwoch, 6. März 2013

Georgetown - Melaka. Von Palmen, Grossstadt- und anderem Dschungel


Sieben Tage hielt uns Georgetown in seinem Bann - immer wieder gab es neues zu entdecken in der historischen Altstadt, und der angrenzende Penang Hill lud mit seinem riesigen botanischen Garten ein, etwas frische Luft zu schnappen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Die Nachricht vom tragischen Unfall von Pete und Mary, dem britischen Velofahrerpärchen, hing schwer über uns, die Lust aufs Fahrradfahren - verebbt. Schlagartig und gnadenlos war uns die tägliche Gefahr, die auf der Strasse lauert, auf so entsetzliche Weise vor Augen geführt worden. Wir erinnerten uns an die Zeit in Thailand und mussten zugeben - ja, zuweilen fuhren die Autos und Lastwagen schnell an uns vorbei, knapp und sehr schnell, und nein - das Mindestalter für motorisierte Verkehrsteilnehmer wurde nicht eingehalten, bei weitem nicht. Trotzdem - man fährt, winkt, lacht, freut sich über all die schönen Begegnungen und Erlebnisse - und verdrängt die Gefahr. Anders geht´s nicht.

Kopi Ais
Am achten Tag, kurz nach Sonnenaufgang, rollten wir zu viert auf die Autofähre, die uns wieder ans Festland bringen sollte, entschlossen, unsere jeweilige Reise zu Ende zu bringen. Während Tobias und Marianne sich für Berge, Kühle und Kilometer in den Cameron Highlands entschlossen hatten, wählten wir eine gemütliche Route entlang der Küste aus. Die erste Etappe war jedoch eine gemeinsame und wir beendeten sie hungrig bei einer gehörigen Portion Reis, Capati und Curry. Nach ein paar Kopi Ais in Taiping setzten schliesslich die sportlicheren ihre Etappe fort, während die weniger sportlichen sich nach einem Hotel umschauten.
Unsere Ansprüche an ein Hotelzimmer haben sich während dieser Reise drastisch verringert: Neben Klimaanlage oder kräftigem Ventilator, sollte es ein oder zwei Betten haben, ein (B)rünneli und genügend Möglichkeiten, nasse Kleidung aufzuhängen. Mehr ist bereits Luxus. So kümmert es uns auch überhaupt nicht, ein Hotel mit schlecht isoliertem Fenster, das direkt auf eine Hauptstrasse hinaus zeigt, zu nehmen, und ein Minarett in der Nähe gehört mittlerweile einfach dazu. Was uns aber nicht mehr passieren wird, ist ein Hotelzimmer zu nehmen mit Aussicht auf eine "Vogelnestfabrik", wobei nicht die Aussicht, sondern vielmehr die über Lautstärker verstärkte Endlosschleife von Paarungsgezwitscher ab Band, die die Weissnestsalanganen gezielt anlocken soll, zum ausschlaggebenden no-go Kriterium wurde. In Thailand noch relativ selten, findet man diese riesigen Betonbauten aus denen es ohrenbetäubend zwitschert in Malaysia so ziemlich überall entlang der Westküste. In städtischen Gebieten kommt es vor, dass Gebäude, die vormals für einen anderen Zweck gedacht waren, komplett zugemauert wurden, um den begehrten Vögeln eine künstliche Nisthöhle zu bieten. Ihre komplett aus Speichel gefertigten Vogelnester gelten als Delikatesse in der chinesischen Küche und mittlerweile als "Kaviar des Ostens" -  ein Kilogramm der aphrodisischen und heilsamen Köstlichkeit kostet umgerechnet zwischen 2400 und 4500 SFr.

Vogelnestfabriken

Das begehrte Produkt - für uns bleibt es im Regal...
Unsere nächste Etappe sollte uns nach Sitiawan führen, ein Ort, der diesen Tag perfekt abrundete - auf einer von vorbeischmetternden Lastwagen befahrenen Strasse ohne Schulter fuhren wir durch abwechslungslose Palmölplantagen in eine Stadt, deren Zentrum die Kreuzung einer vierspurigen Schnellstrasse ist. Einziges Lokal, das am Mittag geöffnet war: KFC. Mehr gibt´s zu Tagen wie diesem nicht zu sagen. 

Schönste Aussicht an diesem Tag
Darauf bedacht, von nun an auf kleine Nebenstrassen auszuweichen, setzte sich Domi an den Computer und suchte auf Google Maps nach geeigneten Wegen. Mehrere Kilometer Umweg nahmen wir im Austausch für wenig Verkehr gerne in Kauf. So führte uns am darauffolgenden Tag mit der A145 ein kleines Strässchen weg von der Hauptstrasse Nr. 5 in Richtung Küste. Auf meiner (sehr unzuverlässigen) Karte sah ich zwar den riesigen Meeresarm, der sich weit ins Land hervor drängte, doch ich dachte mir nichts dabei. Wie wir schon öfters festgestellt hatten, sind die Malaysier gut im Brücken bauen und google maps lotste uns schliesslich ebenfalls in diese Richtung. Nach ungefähr fünf Kilometern Fahrt holte uns ein Mopedfahrer ein. "Where you go?" wollte er wissen. "To ´Kay-Elle´" entgegneten wir auf seine Frage und fürchteten bereits seine Antwort: "No can! Road finished!". Die Strecke bis zum Meeresarm war uns zu weit um rasch selbst nachzuschauen und so fuhren wir die gleiche Strecke wieder zurück, und auf der Hauptstrasse weiter nach Kampung Hutan Melintang, wo wir im Hotel mittels Google Earth die Strecke noch einmal abfuhren. Und tatsächlich - da hatte uns das WorldWideWeb ein Schnippchen geschlagen - von einer Brücke, die über den Meeresarm führte war da keine Spur! 

Zurück auf der Hauptstrasse - einzige Erhebungen: Brücken über Meeresarme,
wenn denn da welche sind...


Trotzdem gaben wir nicht auf, und am nächsten Tag klappte es prima: Das GPS führte uns kreuz und quer durch Palmölplantagen auf nahezu lückenlos perfektem Asphalt und anstatt Motorenlärm hörten wir Vogelgezwitscher (ein paar echte Vögel waren auch mit dabei). Inmitten der Eintönigkeit der Palmen suchte ich jedoch verzweifelt nach etwas Abwechslung, nach den kleinen Details, die einem beim Vorbeifahren auffallen, an die man sich noch Monate später erinnern kann und die einen Tag auf dem Fahrrad genauso unvergesslich machen können, wie eine atemberaubende Landschaft inmitten hoher Schneeberge oder der kräftezehrende Kampf gegen heiss-trockenen Wüstenwind. Ich fand sie schliesslich vor den einfachen Holzhütten, die immer mal wieder zwischen den Öl- und Kokospalmen standen: Mal war es ein einfacher Benzinkanister mit einem Deckel, dann ein ausgedienter Röhrenfernseher, dann wieder nur ein einfaches Stück Rohr und schliesslich ein ausgehöhltes Autoradio auf einem Pfosten: Die genügsamen malaiischen Bauern entpuppten sich als kreative Briefkastenbauer - ein schöner Anblick in der Zeit der Wegwerfgesellschaft.

endlich etwas Ruhe eingekehrt

Ölpalmenfreier Abschnitt - man beachte meinen Schatten.
Wir stehen kurz vor dem Verdampfen.

Genau als die Sonne am Zenit stand, Domi in ein Zuckerloch fiel und ich vor Hunger die Geduld verlor, standen wir in Kuala Selangor vor einem Nasi Kandar Schuppen. Während Domi sich auf den mit Süssgetränkedosen gefüllten Kühlschrank stürzte, bestellte ich im Vorbeigehen an der Theke einen Rojak-Salat, pappte frischen Reis auf einen Plastikteller und machte mich hinters Buffet. Nachdem ich den Reis mit ungefähr zehn verschiedenen Curries bedeckt hatte, setzte ich mich an den Tisch, wo Domi bereits an der dritten Fantadose nuckelte und wo bereits ein Riesenteller mit einem Mix aus frittierten Teigkrapfen, Kartoffeln, Tofu, Sprossen, Eiern und Gurken auf dem Tisch stand. Ich hatte eigentlich eher mit Apfel, Ananas, Guave und Gurke, gewürzt mit einer süss-feurigen Tamarindensauce und garniert mit gehackten Erdnüssen gerechnet, doch Rojak in Penang war offenbar nicht dasselbe wie Rojak in Kuala Selangor. Als die Köchin mich fragte, "regular or with chicken?" hätte ich wahrscheinlich hellhörig werden sollen, doch ich war eben gedanklich schon beim Curry Buffet...

Ob Domi mir noch hilft?

Nachdem wir den Nachmittag mit den zutraulichen, silbernen Haubenlanguren verbracht hatten, liessen wir uns bei Dämmerung von unserer Hotelmanagerin in einen Vorrort chauffieren, wo wir das Lichtspiel der Glühwürmchen erleben wollten. Die kelip-kelip, wie sie hier genannt werden, sind kleine, in Schwärmen auftretende Käferchen, die erstaunlicherweise alle synchron aufblinken, um Weibchen bzw. Männchen anzulocken. Bei einer romantischen Bootsfahrt zu den märchenhaft blinkenden Mangrovenwäldern konnten wir schliesslich doch noch Weihnachten nachholen, zusammen mit drei Carladungen voller Chinesen. 

Silberne Haubenlanguren mit Baby

Hä? Was hast du gesagt? - Einen Schmatz für eine Bohne? Okeee...

Regenbaum

Am nächsten Morgen fuhren wir los, in Richtung Kuala Lumpur, wo wir bei Adi eingeladen waren. Wir fuhren auf kleinen Wegen im Grünen und durch ruhige Vororte bis fast ins Zentrum von KL. Am Ziel angelangt, liessen wir uns von Adi bei einem Indischen Restoran abholen - wir wussten nicht genau welcher der Wolkenkratzer seine Wohnung beherbergte... Im 10. Stockwerk eines modernen, vollklimatisierten Hochhauses angelangt, durften wir unsere Räder in Adis Wohnung ins Putzkämmerchen stellen. Das fensterlose Räumchen, in dem unsere beiden Velos und ein Staubsauger knapp Platz fanden, war mit der Wohnung über einen kleinen Gang mit offenem Fenster auf den Wohnhausschacht verbunden. Angrenzend war ebenfalls eine winzige fensterlose Nasszelle. "Dies wäre als Wohnung für die Putzfrau gedacht" erklärte uns Adi. Es sei in Kuala Lumpur normal, dass man sich eine billige, indonesische Putzkraft besorgt, die Tag und Nacht zugegen ist. "Moderne Sklavenhaltung" befanden wir, und schlossen das dunkle Kämmerchen hinter uns ab. Als wir Adis Wohnung schliesslich genauer betrachteten, konnten wir unser Glück kaum fassen: Die Wohnung hatte eine Traumaussicht und - einen Backofen! Und so kamen wir alle mal wieder zu einer richtigen Berner Ankezüpfe... 

Strasse nach Kuala Lumpur

Angekommen in KL - Merdeka Square

Freudiges Wiedersehen mit Adi

zweiter Anlauf ohne Fehler... Nach einem Jahr kommt man aus der Übung!
Unser nächstes Ziel war, uns langsam für die Rückkehr vorzubereiten - anständige Kleidung zu kaufen und wieder einmal zum Coiffeur zu gehen. Mein Haar war während einem Jahr täglich der Sonne ausgesetzt und dementsprechend stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Blick des malaysischen Hairstylisten genügte, um mich zu fragen "Ever tried a short hair cut?" Ich liess mich nicht darauf ein und verliess nach einer wohltuenden Kopfmassage und "Spitzeschniide" das Geschäft. Durch eine klimatisierte Gangway, die durch das halbe Stadtzentrum führte, erreichten wir die nächste grosse Shopping Mall - direkt unter den Petronas Twin Towers. Es glitzerte und glänzte überall, leise Musik klang aus den zahlreichen Boutiquen und elegant gekleidete Damen und Herren priesen den neuesten Duft aus dem Hause Gucci an: Gucci Guilty. Guilty. Schuldig. Wie passend, denn genau so fühlte ich mich, als ich auf dem Nachhauseweg durch das Foyer unseres Wohnhauses eilte, wohlwissend, dass der freundliche, nepalesische Security für meine zwei Paar neuen Jeans ein ganzes Monatsgehalt hinblättern müsste. Noch schuldiger fühlte ich mich, als wir am nächsten Tag mit einer Tasche mit Levi´s Jeans für Domi an ihm vorbeizogen. Der Mann arbeitet zwölf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, und wir? Wir sind seit einem Jahr in den Ferien...

Petronas Towers KL
Viel Stahl

Dieser Ort gab Kuala Lumpur seinen Namen:
Kuala Lumpur = schlammiger Zusammenfluss

Gangnam Style überall wo man hinschaut

Erklimmen der Treppe zu den Batu Höhlen

Die Batu Höhlen - ein bedeutender hinduistischer Pilgerort

Auch die frechen Makaken profitieren von den zahlreichen Touristen

Aussicht in Richtung KL

Nach drei erholsamen Tagen in Kuala Lumpur verliessen wir die Stadt auf kleinen Umwegen und waren nach einer Stunde Fahrt wieder im Dschungel. Die wenig befahrene B116 führte uns an einen sanft ansteigenden Hügel heran, endlich aus dem Verkehrschaos! Nach einer Weile wurden wir allerdings doch ein bisschen skeptisch, so gar kein Verkehr hatten wir in Malaysia noch nie. Hinter der nächsten Kurve stand eine behelfsmässig hingestellte Schranke mit einem für uns unverständlichen Schild. Wir fuhren vorbei und hielten einen Mopedfahrer an, der uns entgegenkam (ein gutes Zeichen!). "Street ok?" wollten wir wissen. "No can, no can - mountain came down - 150 m no street!" entgegnete der Mann, und sein Beifahrer nickte beipflichtend.  Wir fuhren trotzdem weiter, in der Hoffnung, dass wir unser Fahrrad irgendwie vorbeischieben konnten. Ein paar Minuten später holte uns doch noch ein Auto ein. Der Fahrer bestätigte unsere Annahme: "By bicycle - can, can. By car - no can!". Kurze Zeit später erreichten wir den Erdrutsch und atmeten auf - hier hätte sogar locker noch ein Pickup-Truck vorbeifahren können, die Strasse war nur halb weggeschwemmt. Die Sonne stand mittlerweile wieder hoch am Himmel und verwandelte unsere Schweissdrüsen in Sprinkleranlagen. Das Thermometer zeigte 39°C im Schatten, die Luftfeuchtigkeit war schätzungsweise bei 100%, und mit kühlendem Fahrtwind war bei 5.5 km/h nicht zu rechnen. Wir fuhren im Zick-Zack von Schatten zu Schatten den Berg hinauf und ohne zu verschnaufen auf der anderen Seite wieder runter, vorbei an einer frechen Affenbande und hinunter an einen idyllischen Stausee. Und noch immer war da kein Verkehr. Bei der Abzweigung in die B19 wurden wir wieder etwas skeptisch. Ok, die B116 war wie erwartet ebenfalls abgesperrt in die Richtung aus der wir kamen. Doch so auch die B19 nach links und nach rechts. Wir versuchten den Sinn dahinter zu verstehen, während wir nach rechts in Richtung Semenyih abbogen. Ein paar Minuten später folgte die ernüchternde Erklärung - die Strasse war über eine Strecke von ca. 150 m von einem massiven Erdrutsch in den See gespült worden. An ein Vorbeifahren mit dem Fahrrad war nicht zu denken... Doch an eine Umkehr mit erneutem, schweisstreibenden Anstieg über den Berg ebenso wenig. Also trugen wir unsere Taschen und Fahrräder einzeln durch den Dschungel am Rand des Abgrundes vorbei. Hüfthohe Brettwurzeln, rutschiger Lehmboden und riesige Felsbrocken machten daraus kein leichtes Unterfangen, doch nach ungefähr einer Stunde waren wir mitsamt unserer Ausrüstung auf der anderen Seite. Ein verrenktes Knie und eine Schürfwunde am Rücken sollten uns noch ein paar Tage an unsere mühsamsten 150 Meter bisher erinnern... 

Kuala Lumpur

Idyllischer Stausee

Can or no can?
Wir fuhren noch eine Weile weiter, durch Semenyih hindurch, auf die B34 in Richtung Seremban, als uns der Hunger packte und die Hitze zu stark wurde. Glücklicherweise fanden wir kurz nach der Abzweigung eine Imbissbude im Grünen. Ang Lee Hua, der Besitzer vom Kedai Makanan Pokok Jati kam uns mit offenen Armen entgegen und lud uns freundlich ein, uns an einen seiner Tische im Schatten zu setzen. Persönlich zählte er uns auf, welche Spezialitäten er uns heute anbieten könne. Wir entschieden uns für Mutton Curry, grilled Lady Fingers und Reis - und waren erstaunt, als er uns die Gerichte eingepackt in Alufolie servierte. Er hätte sich etwas spezielles überlegen müssen, um mit der Konkurrenz in der Stadt mithalten zu können, also hätte er sich entschieden, seine Gerichte nicht im Öl zu frittieren, sondern in der Alufolie zu dämpfen. Welch brilliante Idee! Das Essen schmeckte uns so gut wie schon lange nicht mehr. Einfach herrlich! 

Daumen hoch für gedämpfte Malaysische Küche
Wir hatten noch gut 20 km vor uns, als uns plötzlich Adi auf unser Handy anrief. Sein Taxifahrer, ein indischer Malaysier, hätte uns heute Morgen bei unserer Abfahrt gesehen, und bereue es zutiefst, dass er uns nicht angehalten hätte, um ein Foto von uns zu machen. Dieses hätte er dann in seinem Taxi aufhängen wollen, um der Jugend von heute weiszumachen, dass es doch bessere Dinge gäbe, als Drogen zu nehmen. Nun wolle er unbedingt wissen, wo wir unsere Etappe beenden würden, denn sein Plan sei es, uns nach Feierabend mit dem Taxi für eine Fotosession einzuholen. Amüsiert willigten wir ein, doch rechneten nicht wirklich mit dem Besuch. Wir staunten nicht schlecht, als abends um halb acht Uhr plötzlich das Telefon klingelte, und sich eine fröhliche, indisch klingende Stimme meldete "Hello, this is Ragu! I come to make photo - in twenty minutes I am there, you can wait for me in the lobby!" Zwanzig Minuten später stand Ragu mitsamt Frau und seinen zwei Söhnen vor unserem Hotel um ein Foto von uns zu machen - 75 km und anderthalb Stunden Fahrt von Kuala Lumpur - wir fühlten uns geehrt. Nach der Foto- folgte noch eine Biersession mit Ragu - ein würdiger Abschluss unseres einjährigen Reisejubiläums. 

Five-foot-way in Seremban

Ragu und Familie


In den nächsten anderthalb Tagen fuhren wir weiter durch die grünen Hügel, vorbei an den schön geschwungenen Dächern der Minangkabau-Häuser, die an gespitzte Büffelhörner erinnern, in die historische Handelsstadt Melaka. Vor mehreren hundert Jahren hatten hier chinesische Schifffahrer ihr Handelszentrum errichtet, um mit Indien und den Arabern in den Gewürzhandel einzusteigen - doch die daraus entstandene, florierende Hafenstadt fiel schon im 16. Jahrhundert in die Hände der Portugiesen, gefolgt von einer Machtübernahme durch die Niederländer im 17. Jahrhundert, um schliesslich im frühen 19. Jahrhundert, wie Penang, ans britische Kolonialreich überzugehen. Einige Zeitzeugnisse der einstigen Kolonialherrschaften sind immer noch erhalten - alte Kirchen und Kapellen vermitteln ein eigenartig vertrautes Gefühl in der Fremde. Wir geniessen die paar Tage vor unserer letzten Etappe nach Singapur und unserem Rückflug in die Heimat.

Grüne Landschaft - gespickt mit Parteiflaggen

...und es wird wieder heiss.

Melaka - St. Pauls Church

Strassenkämpfe? Ja - gegen die Mückenplage...
Chinesisches Kulturerbe

Chinatown in Melaka

Erinnert an Amsterdam - ist aber ebenfalls Chinatown in Melaka

Katholische Kirche in Melaka